12.10.2022- Vom Herbstgenuss, Spielplatzgesprächen, die Kopfschütteln auslösen und von Familienharmonie

Veröffentlicht am 14. Oktober 2022 um 21:19

Nach einer verhältnismäßig guten  Nacht gingen wir alle zusammen Einkaufen und haben dann einen schönen Herbstspaziergang mit einem Umweg über einen schönen Spielplatz gemacht. Da wir diesen Zwischenstopp eingeplant hatten, hatten wir Sandspielzeug mitgebracht. Das Spielen mit den Förmchen genossen wir alle sehr, hatte der Sand doch seit Monaten mal wieder eine handfeste, perfekte Form zum "Backen". 

Spielplatzgespräche, die Kopfschütteln auslösen

Auf dem Spielplatz trafen wir ein  gut deutsch sprechende Frau  mit Burka. Der große Sohn, 4 Jahre, kam mit unserer kontaktfreudigen Tochter ins Gespräch. D.h. sie versuchte es, denn so richtig Deutsch konnte dieser Junge nicht. Auf meine Nachfrage, wie alt er denn wäre, antwortete er mit seinem Namen und erst als ich es mit den Händen versuchte, bekam ich ein "vier "heraus. Seine Mutter stand in der Nähe Hintergrund. Daher fragte ich sie, wie alt er denn wäre und dass er vier gesagt hätte. Die Mutter meinte, nein, nein, er ist drei Jahre. Sie sprach einwandfrei deutsch. Wir kamen ein wenig ins Gespräch und ich fragte, welche Sprache zu Hause gesprochen wurde. ( Deutsch war es ja offensichtlich nicht. Sie erzählte, dass ihr Junge noch nicht gut Deutsch spräche, weil er dreisprachig aufwuchs. Auf  meine Nachfrage, welche das denn seien, antwortete sie: Serbisch, tschechisch und englisch. Ich erwiderte daraufhin, dass das nicht so schlimm sei, denn Deutsch lernt er dann ja im Kindergarten. "Oh nein, leider nicht. Wir geben ihn noch nicht in den Kindergarten." Da war ich nun wirklich erstaunt, denn wie soll er denn Deutsch lernen? Ich fragte also: "Warum denn nicht?" Daraufhin sagte sie: "Wegen den Impfungen! Wir wollen nicht, dass er geimpft wird." Daraufhin fiel mir wirklich nichts Gescheites mehr, der Dame fiel dann wohl wieder ein, dass ich ja gesagt habe, dass ich erkältet sei. Deshalb hatte ich mich von ihrem Sohn entfernt und bin auf Abstand gegangen. Mit den Worten: "Komm jetzt, wir wollen los. Wir wollen nicht krank werden!" wandte sich dann an ihren Sohn, der das nicht verstand und erst als sie den Satz in einer anderen Sprache wiederholte, ging der Sohn  mit. Kurz danach machten wir uns dann auch auf den Weg und mit meinem Mann besprach ich diese Szene. Wir waren uns diesbezüglich sehr einig: Die Familie tut ihrem Sohn an der Stelle so gar keinen Gefallen, denn in ein paar Jahren muss der Junge zur Schule und mit so wenig Deutsch im Rücken kann das nicht funktionieren. Wenn die Sprach-frage nicht eindeutig geklärt ist ( also, wer in welcher Muttersprache mit ihm spricht, droht sogar eine doppelte Halbsprachigkeit.d.h. er kann jede Sprache nur halb. Zudem er nicht in den Kindergarten geht, wo er Deutsch lernen könnte.

Aber ich werde eh nie verstehen, warum man a) die Impfungen so verteufelt und b) deswegen seine Kinder nicht in die Kinder schickt. Aber das Thema wird bestimmt Platz in einem andern Blogartikel irgendwann finden. 

friedlicher Rest des Tages 

Der Rest des Tages verlief harmonisch- friedlich. Zu Hause haben wir den Kleinen und uns gefüttert. Er konnte leider nicht hingelegt werden, da er zu lange im Kiwa geschlafen hatte. Shit happens. Na ja, da ich von den halb durchwachten Nächten, dem langen Spaziergang und Corona machte ich es mir irgendwann auf dem Sofa bequem und überließ meinem Mann beide Kinder. Als ich nach einer halben Stunde wieder erwachte, fielen meinem Mann fast die Augen. Er schnappte sich unseren Sohn, der ja noch schlafen sollte und der jetzt müde genug schien und beide gingen nach oben. 

Zeit mit der Großen alleine

Mit K1 genoss ich eine schöne Kaffeepause, während derer wir überlegten, was wir noch mit dem Nachmittag anstellen konnten. Uns fiel auf, dass unsere Kekse leer waren und ich schlug vor, dass wir ja zum Aldi gehen konnten. Nach kurzer Diskussion, die ich wegen des Kindereinkaufswagens, den es bei nur beim Aldi gibt, gewann, machten wir uns blitzschnell und leise fertig. Beim Aldi kauften wir einmal Butterkekse und einiges mehr. U. a. legten wir durch Rinderhack- Einkauf das Abendbrot für morgen fest. 

 

Wieder zu Hause

Zu Hause erwarteten uns dann ein ausgeschlafener, gut gelaunter Ehemann und Sohn. Wir machten dann Reste- Abendbrot mit mitgebrachten Foccacia und Obstsalat. Dazu wärmten wir einfach Kürbissuppe auf, ließen die Foccacia vom Ofen fertig backen und ich schnippelte die mitgebrachten Beeren und ein paar Äpfel. Das Abendbrot genossen wir- die Kids probierten von allem hier und da und wir konnten uns unterhalten.

Abendroutine

Danach nahm die Abendroutine ihren Lauf, ich brachte den Kleinen ins Bett, mein Mann die Große und ich hatte Zeit, noch neuen Zwiebelhonig- Saft zu  machen, bevor der Hauskreis mit dem Thema Bergpredigt startete. An dem Abend war es zwar interessant, aber ich war vom Tag irgendwie so fertig, dass ich nach dem Hauskreis recht schnell ins Bett ging. 

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